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Wohnheim Haus Rümeland in GroÃ?hansdorf: Mord an der Praktikantin Vashti G. (18.03.2010)
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Daten: |
Autor: |
Percy Stuart |
Eingestellt am: |
03.11.2010 - 18:04:22 Uhr |
Persönlicher Bezug: |
- |
Typ: |
Einzelmord |
Mordart: |
Erstochen
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Mordort: |
Rümeland 4, Großhansdorf |
Realitätsbezug: |
Realer Mord |
Täter gefasst: |
Ja |
Altersgruppe des Opfers: |
Jahre
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Geschlecht des Opfers: |
Weiblich |
Mord ID: |
376 |
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Wohnheim Haus Rümeland in GroÃ?hansdorf: Mord an der Praktikantin Vashti G. (18.03.2010) |
Das Haus Rümeland in Großhansdorf im Kreis Storman ist ein Wohnheim für psychisch Kranke. In der Nacht zum 18. März 2010 ereignete sich hier an furchtbares Verbrechen. Die Praktikantin Vasthi G. hatte zu diesem Zeitpunkt Nachtwache. Im April sollte sie in dem Heim eine feste Anstellung bekommen. Das Drama begann, als der 27-jährige Heimbewohner Martin H. am Vorabend der Tat der jungen Frau seine Liebe gestand und dabei auf heftige Ablehnung stieß.
Die ablehnende Haltung der jungen Frau blieb nicht ohne Folgen: Martin H. war wütend und fühlte sich gleichzeitig stark in seiner Ehre gekränkt. Seine Wut steigerte sich im Laufe des Abends in Raserei. Er verließ sein Zimmer in Richtung Ruheraum, in dem sich die junge Frau zum Schlafen hingelegt hatte. Eigentlich wollte er ihr sagen, dass er so nicht mit sich umgehen lasse. Aber seine Reaktion fiel wesentlich heftiger aus: Mit einem Kuhfuß schlug er zunächst auf sein Opfer ein. Dann stieß er der 23-Jährigen zwei Küchenmesser in die Brust. Schließlich schnitt er ihr die Kehle durch und würgte sie mit dem Kommentar auf den Lippen: "Jetzt hast Du ein richtige Grinsen." Nach der Tat flüchtete er mit einem PKW in Richtung Flensburg und stellte sich dort der Polizei. Während des Prozesses im Herbst 2010 am Lübecker Landgericht gestand der Angeklagte seine Tat und wiederholte im Wesentlichen die Aussagen, die er bereits nach seiner Festnahme bei der Polizei gemacht hatte.
Martin H. kann auf ein langes Vorstrafenregister zurückblicken: Amoklauf in einem Oldesloer Hochhaus, Diebstahl einer Jagdwaffe in einer seiner früheren Wohneinrichtung, versuchter Raub eines Mercedes Benz auf der Raststätte Buddikate.
Das Fatale an dem Fall: Der Täter soll mit einem Reserveschlüssel in den Ruheraum der jungen Frau eingedrungen sein. Der Verlust dieses Schlüssels war der Heimleitung seit Anfang des Jahres bekannt, Konsequenzen wie den Austausch des Schlosses hat es nicht gegeben. Desweiteren stellt sich die Frage wie es sein kann, dass an dem Abend der Tat eine Berufsanfängerin allein für den Dienst in der Wohneinrichtung eingeteilt war. Und letztlich ist nicht nachvollziehbar, warum ein verurteilter Straftäter statt im Gefängnis in einer offenen Wohngruppe untergebracht wurde.
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Quelle: |
Tagespresse |
Weitere Angaben: |
Hamburger Abendblat, 27.10.2010 |
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Permalink: |
https://www.mordort.de/morddetail/wohnheim-haus-ruemeland-in-groahansdorf-mord-an-der-praktikantin-vashti-g-18032010-mid-376__bl8Suad1JB_d_66 |
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