|
Serienmörder Fritz Honka: Tannnenduft und Leichenteile (1970 bis 1975)
|
Daten: |
Autor: |
Zitronenpauke |
Eingestellt am: |
17.11.2007 - 15:12:06 Uhr |
Persönlicher Bezug: |
- |
Typ: |
Mehrfachmord |
Mordart: |
Erdrosselt
|
Mordort: |
Zeißstrasse 74, Hamburg |
Realitätsbezug: |
Realer Mord |
Täter gefasst: |
Ja |
Altersgruppen der Opfer: |
Jahre Jahre
|
Geschlecht der Opfer: |
Weiblich |
Mord ID: |
79 |
|
Serienmörder Fritz Honka: Tannnenduft und Leichenteile (1970 bis 1975) |
Ein Frauenkopf, zwei Brüste, zwei Hände und ein Bein: Beim Verbrennen von Gerümpel stößt im November 1971 ein Arbeiter auf diesen grausigen Fund im Hamburger Stadtteil Altona. Auch wenn es der Gerichtsmedizin damals gelang, die ursprünglichen Gesichtszüge des Opfers rekonstruieren zu können, tappte die Polizei auf der Suche nach dem Täter jahrelang im Dunkeln. Der Mörder der 43-jährigen Prostituierten Gertrud B. aus St. Pauli blieb spurlos verschwunden.
17. Juli 1975: In der Zeißstraße 74 in Hamburg-Ottensen brennt aufgrund einer Kerze eine Wohnung im zweiten Stock eines Wohnhauses aus - nur 300 m vom dem Schrottplatz entfernt, an dem vier Jahre zuvor die Leichenteile gefunden worden waren. Als Tags darauf die Feuerwehr den Speicher des Hauses nach eventuell verborgen gebliebenen Brandnestern absucht, findet sie dort Leichenteile. Und auch aus der angrenzenden Mansardenwohnung dringt penetranter Verwesungsgeruch. Insgesamt entdeckt die Kriminalpolizei daraufhin die Leichenteile von vier Frauen, darunter auch der Torso von Gertrud B.
Mieter der Mansardenwohnung war Fritz Honka, ein kleiner schielender Nachtwächter, den die Polizei bereits erwartete, als er von seiner Schicht nach Hause kam. Nach stundenlangem Verhör im Polizeipräsidium gesteht er schließlich noch am selben Abend die vier Morde. Seine Opfer waren gealterte Prostituierte, die er auf St. Pauli kennenlernte und die selbst im Milieu so tief gesunken waren, dass niemandem ihr Verschwinden auffiel.
Das Urteil des Hamburger Landesgerichtes fiel überraschend aus: Einmal Mord, dreimal Totschlag. Statt lebenslanger Freiheitstrafe wurde Honka in eine psychiatrische Klinik eingeliefert und dort 15 Jahre verwahrt. Ab 1993 lebte der Frauenmörder dann mit neuer Identität in einem Altenheim bei Scharbeutz an der Ostsee. Hier verstarb starb er im Jahre 1998. Als "Blaubart von Mottenburg" ging er als unheimlichster Serienkiller der Nachkriegszeit in die Kriminalgeschichte ein.
Dem Leichengeruch in seiner Wohnung trat Honka übrigens mit großen Mengen Raumspray entgegen. Vorzugsweise wählte er hier Tannenduft-Aroma. Seinen recht großen Bedarf deckte er in einem Supermarkt in der direkten Nachbarschaft. War sein Lieblingspray dort einmal ausverkauft, konnte sich die Belegschaft auf ein Riesendonnerwetter Honkas gefasst machen.
Qualität des Beitrags: Bewertung: 3.0 (331 Benutzer) Sie haben diesen Beitrag bereits bewertet. Vielen Dank!
|
|
|
|
|
Quelle: |
Literatur |
Weitere Angaben: |
Teufel in Menschengestalt. Die Deutschen und ihre Serienmörder Kathrin Kompisch, Frank Otto ISBN: 3404605713
|
|
|
|
Permalink: |
https://www.mordort.de/morddetail/serienmoerder-fritz-honka-tannnenduft-und-leichenteile-1970-bis-1975-mid-79__blyBGjOk0yYYk |
QR-Code: |
|
|
Hinweis: |
Wir respektieren jeden Artikel auf Mordort.de und sehen in ihm einen wertvollen Beitrag, mit dem Mordort.de noch interessanter wird.
Jeder Autor ist dabei für die eigenen Inhalte verantwortlich, daher geben diese nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor.
|
|
|
|