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Nicht aufgeklärt: Mord an einer Rentnerin in Hamburg-Wilhelmsburg (22.05.2009)
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Daten: |
Autor: |
Leon Brouwse |
Eingestellt am: |
11.11.2010 - 13:42:15 Uhr |
Persönlicher Bezug: |
- |
Typ: |
Einzelmord |
Mordart: |
Erwürgt
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Mordort: |
Siebenbrüderweide 21, Hamburg |
Realitätsbezug: |
Realer Mord |
Täter gefasst: |
Nein |
Altersgruppe des Opfers: |
Jahre
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Geschlecht des Opfers: |
Weiblich |
Mord ID: |
383 |
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Nicht aufgeklärt: Mord an einer Rentnerin in Hamburg-Wilhelmsburg (22.05.2009) |
Kriminalhauptkommissar Torsten Hermann von der Hamburger Kriminalpolizei hat schon so manch spektakulären Mordfall in der Hansestadt aufklären können. Er deckte das Verbrechen um den in einem Koffer an der Königstrasse in Hamburg-Altona aufgefunden, zerstückelten Transvestiten auf, brachte den sogenannten "Würger von St. Georg" hinter Gitter und auch der Zollbeamte Heino N., der seine Ehefrau tötete und in der Elbe versenkte, hatte bei ihm keine Chance. Nur an einem Fall beißt er sich aktuell die Zähne aus: Der Mord an der 79-jährigen Rentnerin Jutta Abrodat aus Wilhelmsburg, die am 22.05.2009 tot in ihrer Wohnung an der Siebenbrüderweide 21 aufgefunden wurde.
Die rüstige alte Dame erschien am Tag der Tat nicht wie gewohnt zum Kaffeekränzchen mit ihren Freundinnen im örtlichen Kirchenkreis. Eine der Damen kam das ungewöhnlich vor und machte sich auf den Weg in die Siebenbrüderweide. Klingeln und Klopfen führte dort zu keinem Erfolg, die Haustür blieb verschlossen. Allerdings hatten die Nachbarn einen Zweitschlüssel und so gelangte man gemeinsam in die Wohnung. Im Wohnzimmer fand man dann den toten Körper der Rentnerin. Alles deutete zunächst auf einen natürlichen Tod hin. Die Rechtsmedizin stellte dann jedoch fest, dass der Tod durch Erwürgen eingetreten war.
Die Ermittlungen gingen über Monate, dann kamen Ermittler Torsten Hermann und seine Kollegen auf die Lösung. Vier Tage vor dem Mord hatten zwei unbekannte Männer der Rentnerin angeboten, für einen Stundenlohn von 5 Euro Gartenarbeiten zu erledigen. Die Dame nahm das Angebot an. Die Ermittler fanden nun identische DNA-Spuren sowohl an den Gartengeräten als auch am Tatort. Somit ist sicher, dass einer der beiden Männer der Mörder sein muss. Wahrscheinlich besuchte der Gärtner am Tag der Tat die Seniorin, um sein Geld abzuholen. Aus unbekannten Gründen muss es zum Streit gekommen sein, die 79-jährige wurde dabei getötet. Der Täter flüchtete mit dem Portemonnaie seines Opfers - und ist seitdem ebenso wie sein Kollege wie vom Erdboden verschwunden. Auch Zeugenaussagen aus der Wilhelmsburger Nachbarschaft - 200 Personen wurden befragt - brachten die Kripo bislang nicht auf eine heiße Spur, die Männer zu finden.
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Quelle: |
Tagespresse |
Weitere Angaben: |
Mopo, 24.01.2010 |
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Permalink: |
https://www.mordort.de/morddetail/nicht-aufgeklaert-mord-an-einer-rentnerin-in-hamburg-wilhelmsburg-22052009-mid-383__blOgwQXG83dd_d_ |
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