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Mord in Niedersachswerfen bei Nordhausen im Südharz: Schwangere Geliebte getötet (17.12.2010)
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Daten: |
Autor: |
Leon Brouwse |
Eingestellt am: |
30.12.2010 - 15:30:38 Uhr |
Persönlicher Bezug: |
- |
Typ: |
Einzelmord |
Mordart: |
Erschlagen
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Mordort: |
Niedersachswerfen |
Realitätsbezug: |
Realer Mord |
Täter gefasst: |
Ja |
Altersgruppe des Opfers: |
Jahre
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Geschlecht des Opfers: |
Weiblich |
Mord ID: |
414 |
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Mord in Niedersachswerfen bei Nordhausen im Südharz: Schwangere Geliebte getötet (17.12.2010) |
In der Ortschaft Niedersachswerfen im Südharz ereignete sich kurz vor dem Weihnachtsfest 2010 eine tödliche Beziehungstat. Das 33-jährige Opfer wurde bereits seit sieben Tagen vermisst, bis dann zwei Stunden vor Heiligabend Gewissheit herrschte, dass die junge Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war. Nachdem ihr Vater am 22. Dezember eine Vermisstenanzeige aufgegeben hatte, richtete die Nordhäuser Polizei nach bereits ein paar Stunden nach Eingang der Anzeige eine 30-köpfige Mordkommission ein. Die junge Frau aus Diedorf bei Mühlhausen galt als sehr zuverlässig und es war äußerst ungewöhnlich, dass sie kommentarlos für mehrere Tage verschwindet. Der erste Verdacht fiel auf den Freund der Frau, von dem sie im fünften Monat schwanger war. Beamte untersuchten daraufhin das Haus des 36-jährigen Ilfelders, einem Familienvater mit einem dreijährigen Kind und einer hochschwangeren Ehefrau. Die Polizei traf ihn dort nicht an, fand aber wichtige Beweise in Garten und Garage. Die Wohnung und sämtliche Zufahrtswege wurden daraufhin permanent beobachtet. Untersucht wurde zudem der SMS-Verkehr zwischen Opfer und Verdächtigem sowie die Telefonverbindungsdaten. Eine Handy-Ortung verriet, dass sich der Mann vermutlich seit dem Tötungsdelikt bei einer weiteren Geliebten in Duderstadt aufgehalten hatte. Am 23. Dezember gegen 14.30 Uhr wurde das Handy dann das erste Mal im Landkreis Nordhausen geortet, eine halbe Stunde später wurde er am Ortseingang von Ilfeld festgenommen. Konfrontiert mit den inzwischen vorliegenden Beweisen und Indizien schilderte er den Kriminalbeamten daraufhin einen Unfall, der zum Tod seiner schwangeren Geliebten geführt haben soll. Dann führte er die Beamten an das Ufer des Flüsschens Zorge etwa 200 m vom Niedersachswerfener Bahnhofs entfernt. Dort hatte er die Leiche abgelegt. Kurz darauf wurde der leblose Körper im Wasser gefunden. Während der mutmaßliche Täter weiterhin behauptet, dass es sich bei der Tat um einen Unfall gehandelt hat, geht die Staatsanwalt davon aus, dass der Mann, der seit Jahren ein Doppelleben geführt hat, durch den Mord an seiner Geliebten seine Ehe und Familie retten wollte (Stand 30.12.2010).
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Quelle: |
Tagespresse |
Weitere Angaben: |
Thüringer Allgemeine, 27./30.12.2010 |
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Permalink: |
https://www.mordort.de/morddetail/mord-in-niedersachswerfen-bei-nordhausen-im-suedharz-schwangere-geliebte-getoetet-17122010-mid-414__blQQBYJmwaKDo |
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