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Der Richter, der sterben musste (05.10.2009)
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Daten: |
Autor: |
balou |
Eingestellt am: |
17.10.2009 - 00:36:03 Uhr |
Persönlicher Bezug: |
- |
Typ: |
Einzelmord |
Mordart: |
Erschossen
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Mordort: |
Kaunas |
Realitätsbezug: |
Realer Mord |
Täter gefasst: |
Nein |
Altersgruppe des Opfers: |
Jahre
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Geschlecht des Opfers: |
Männlich |
Mord ID: |
313 |
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Der Richter, der sterben musste (05.10.2009) |
Er wollte eigentlich nur schauen, warum es nicht weiterging auf der V. Sladkevi?ius Strasse in von Kaunas, Litauen. Doch als Richter Jonas Furmanavi?ius um 8.30 Uhr morgens seinen Mercedes Benz verläßt, wird er erschossen - eine regelrechte Hinrichtung, die weite Kreise in Kaunas und ganz Litauen zieht, steckt doch hinter dem Attentat mehr, als nur ein einfacher Mord.
Ein Rückblick: Drasius Kedys ist verzweifelt - immer wieder hat der 37-jährige Briefe an Justiz, Staatsschutz und Politik verschickt. Der Inhalt ist so brisant wie widerlich - Kedys verschickt Material, das beweisen soll, wie sich Mitglieder eines Pädophilenrings in Litauen über mehr als 3 Jahr hinweg stetig an seinen beiden 4 und 7 Jahren Cousinen vergingen. Er tut dies fast ein Jahr lang in rund 200 Briefen, unterstützt von ärztlichen Gutachten, Videos, etc. Das schockierende Resultat: Nichts. Es gibt keine Anklage, keine Verurteilung, alle Anstrengungen verlaufen im Sande.
Ein Grund dafür ist, dass die 5 von Kedys namentlich Beschuldigten tief in alten Seilschaften in der Justiz stecken, teilweise noch aus der Sowjetzeit. So ist der beschuldigte Richter Jonas Furmanavi?ius ein guter Freund des Generalstaatsanwalts ...Bei Kedys und bei vielen anderen Litauern drängt sich der böse Verdacht auf, dass die zuständigen Behörden tief korrupt sind und zudem möglicherweise auch weitere Personen aus ihren Reihen schützen, die auch dem Pädophilenring angehören.
Doch anders als die anderen Litauer, so die Annahme der Polizei, beläßt es Drasius Kedys nicht bei der Wut über diese Umstände, sondern greift zur Waffe, um die zu richten, die sich an seinen Cousinen vergingen. So werden ihm mittlerweile 2 Morde und ein Bombenattentat zur Last gelegt.
Drasius Kedys wird derzeit per internationalem Haftbefehl gesucht und ist untergetaucht. Im Laufe seiner Auseinandersetzung mit den Behörden hat er jedoch immer wieder die Medien informiert und über Websites sein Material veröffentlicht. Seit dem Tod des Richters ist seine Popularität in Litauen regelrecht explodiert: so verzeichnet sein Facebook Profil unter http://www.facebook.com/pages/Drasius-Kedys/179870133764 derzeit über 5000 Fans, Tendenz stark steigend.
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Permalink: |
https://www.mordort.de/morddetail/der-richter-der-sterben-musste-05102009-mid-313__bl_s_sj6wy4Na8o |
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